Zukunft Frickenhausen
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Was will die Bürgerinitiative?

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Beitrag  Jochen Jansen Mo 30 Nov 2009, 00:28

Wir fordern den Bürgermeister, die Gemeindeverwaltung und den Gemeinderat der Gemeinde Frickenhausen, Linsenhofen und Tischardt auf, eine Bürgerversammlung nach § 20a der GemO einzuberufen.

• In dieser Bürgerversammlung soll die Alternative – „das Seniorenheim auf dem alten Areal der Gärtnerei Weber zu bauen“ – diskutiert
werden.

• Zudem soll eine Planung seitens der Verwaltung vorgestellt werden wie eine Ortsmitte in den nächsten Jahren möglich sein soll wenn das Seniorenheim auf dem jetzt vorgesehen Platz (Ochsen, Zaiserhaus) gebaut wird.

Die Bürgerinitiative hält das Area der alten Gärtnerei Weber für den besseren Ort für ein Seniorenheim und setzt sich dafür ein, dass dieses dort ensteht. Gleichzeitig erhalten wir so die Möglichkeit in der Zukunft Frickenhausen endlich eine richtige Ortsmitte zu geben nämlich im Bereich Zaiser-Haus und Ochsen.

Vorteile beim Bau des Seniorenheims auf dem alten Areal der Gärtnerei Weber:
- abseits der Hauptstraße
- direkter Blick auf den Hohenneuffen
- der Ochsen muss nicht weichen
- ein Seniorenheim in modernem Stil passt in dieses Umgebungsfeld
- der alte Friedhof mit wunderbarem Baumbestand und Ambiente könnte als Park umfunktioniert werden
- das Areal der alten Gärtnerei Weber ist teilweise für eine Bebauung vorbereitet

Weitere Vorteile:

- Endlich könnte im Laufe der nächsten Jahre (soweit es der Haushalt zu lässt) eine richtige Ortsmitte für Alt und Jung (auch für die Bewohner des Seniorenheims und deren Angehörige) im Bereich Zaiser-Haus und Ochsen entstehen
- Der ausgegrabene Brunnen und was noch gefunden wird könnten restauriert und in die Ortsmitte integriert werden.
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Was will die Bürgerinitiative? Empty Seniorenheim-auf den Areal der Gärtnerei Weber -dort soll es Gebaut werden nur dort!

Beitrag  Jochen Jansen Di 19 Jan 2010, 15:03

Nachricht wurde ursprünglich vom Gast: ernst.zi am 17.01.2010 um 22:57 geschrieben. Da diese Antwort leider im falschen Thema geschrieben wurde musste ich diese kopieren und hier rein setzen - ich bitte um Verständnis.


Seniorenheim nur auf den Areal weber Bauen.Den Gasthof wieder betreiben lassen.
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Beitrag  Oliver Saur Di 19 Jan 2010, 23:41

Wenn ein Seniorenheim tatsächlich gebaut wird, dann ist der Platz der alten Gärtnerei Weber der bessere.
Es könnte dann hinter dem Ochsen eine richtig schöne Ortsmitte entstehen.
Vielleicht sogar mit einer Verbindung bis zur Mittleren Straße.
Wenn diese dann noch schön gestaltet wird,wirds fast perfekt
Die Möglichkeiten sind da.

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Beitrag  ... Mi 20 Jan 2010, 16:13

Hallo
ich habe mir lage überlegt ob ich jetzt im BM-Wahlkampf zu dem Thema Stellung nehmen soll.
Aber der Reihe nach:

1. Es wird in der Diskussion von einem Seniorenheim gesprochen. Es sollte vorab geklärt werde was damit gemeint ist. Betreutes Wohnen oder ein Alten- und Pflegeheim. Ich vermute mal Letzteres.
2. Braucht Frickenhausen noch so eine Einrichtung? In unserer unmittelbarern Nachbarschaft sind diese Einrichtungen in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen.
3. Die Gemeinde Frickenhausen kann diese Aufgabe nicht allein bewältigen. Daher sucht Sie nach einem Investor. Nur eine alte Weißheit sag: Der wo bezahlt der bestimmt.
4. Die Gemeinde muss vorab sehr viel Geld in die Handnehmen um dem Investor die Ehe schmackhaft zu machen. Der Investor möchte wie schon der Name sagt seine Investition entsprechend vermehren. Daher ist er bestrebt die Baukosten so niedrig wie möglich anzusetzten. Wenn nicht tritt der Investor zurück. Und Investoren sind für diese Art Bauvorhaben nicht in Hülle und Fülle vorhanden. Es ist bestimmt leichter in Frickenhausen einen Investor für einen weiteren Einkaufsmarkt zu finden. Um jetzt aber nochmals auf das Geld zurückzukommen - Die Gemeinde hat nur die Möglichkeit dieses im Zuge einer öffentlichen Aufgabe zu bekommen - in unserem Fall die Ortskernsanierung. Daher ist der jetzige Standort richtig gewählt.
5. Mit Pflegeheimen ist heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen, oder anders ausgedrückt, die Goldenen Zeiten sind hier vorbei. Heute gehen die Leute nur noch dann in die Heime, wenn es zu Hause absolut gar nicht mehr geht. Das ist auch gut so. Unsere älteren Mitbürger sollten auch so lange wie nur möglich in Ihren eigenen vertrauten Räumen bleiben.
6. Der ruhige Standort bei der ehemligen Gärtnerei Weber sollte vielmehr für erschwinglichen Wohnraum für Familien mit Kindern genutzt werden. Sowas fehlt in Frickenhausen.
7. Es wäre bestimmt nett wenn man das markante Gebäude "Gasthaus Ochsen" erhalten könnte. Nur wenn man bei dem Gebäude einmal hinter die Fassade gesehen hat, kommen einem doch erhebliche Zweifel. Die Grundsubstanz des Gebäudes ist in keinem guten Zustand. Das liegt sicherlich daran, dass die Pächter nur das investiert haben was für den unmittelbaren Betrieb nötig war. Und der Eigentümer ....? Um in das Gebäude einen nach heutigen Gesichtspunkten modernen Gastronomiebetrieb einzubauen müsste bestimmt sehr, sehr viel Geld in die Handgenommen werde - was der Investor ja wieder sehen will. Da ist sicherlich ein Neubau billiger. Aber wie wäre es mit einem Föderverein oder einem Verein so wie Kelter Linsenhofen. Da könnten ja sich die Leute einbringen die das Gebäude so gern erhalten wollen.

...
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Was will die Bürgerinitiative? Empty AW Gast: Was will die Bürgerinitiative?

Beitrag  LO Mi 20 Jan 2010, 18:52

Hallo Gast,

sehr guter Beitrag.
Hat mit dem BM-Wahlkampf nichts zu tun, das sind Fakten.
Alles andere sind unfinanzierbare Fantastereien.

LO
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Beitrag  Oliver Saur Mi 20 Jan 2010, 23:53

Hallo Gast ...

zu Punkt 7 gebe ich Dir recht.
Aus dem Ochsen ist wirklich nichts mehr zu machen , die hinteren Gebäudeteile sind komplett
baufällig.
Es würde in Frickenhausen aber wirklich was fehlen, wenn diese Markante Gebäude weg wäre.
Vielleicht wäre es ja möglich bei einem etwaigen Neubau das vorhandene Fachwerk zu intergrieren, das wenigstens ein bissle vom Ochsen überlebt.
Aber das jetzige Gebäude auf den neusten Standart zu bringen und alle Normen und Vorschriften
einzuhalten, ist nicht möglich.

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Beitrag  Auslandstischardter Sa 23 Jan 2010, 22:53

Tja, der Ochsen ist "dr Bach na", um es mal auf gut schwäbisch zu sagen. Da hätte man früher intervenieren müssen. Ich bin ansonsten gegen Denkmalschutz auf Teufel komm raus, wie es tlw. in anderen Bundesländern betrieben wird, wo jeder 50 Jahre alte Geräteschuppen eine Plakette erhält, aber im Ländle tut man da oft zu wenig. Sicherlich wäre es wünschenswert, wenigstens das Fachwerk zu erhalten. Altersheim oder ähnliches direkt an diesem Highway? Schmarrn!

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Was will die Bürgerinitiative? Empty Was ist eigentlich eine richtige Ortsmitte?

Beitrag  Fritzle Fr 05 Feb 2010, 15:26

Griaßgott, i bins Fritzle und i hab da mal a Froag:

in Eurem Prospekt schreibet Ihr da immer von einer "richtigen Ortsmitte". Was soll denn des sei?

Des Weber-Areal isch sicher a netts Plätzle, wo mr scheene Sache drauf baue kann. Aber worom isch denn der bis jetzt geplante Standort so schlecht?

Vielleicht bin i ja a bissle schwer von Begriff, aber i komm da net drauf. Guat, s'geht um dr Ochsen. Des isch a schees Häussle, aber scheints zehmlich kabutt. Ond die Kelten. Des isch ein historisches Erbe, des seh i ja au ein. Ond sonscht? Des Problem mit denne Parkplätz isch sicher au aufm WeberAreal net ganz oifach zom löse?

Mei Vorschtellung von einer richtigen Ortsmitte, isch daß es da lebendig isch. Wenn jetzt aber die alte Leitle mit Ihre Gäscht im alten Friedhof wandeln, wer spaziert dann durch die "richtige Ortsmitte". (I moin, mir hend dahanna koi Königstr., wo eh immer was los isch ) Bleibet also noh die, die dr ganze Daag schaffet, die Schüler (die sottet ja eigentlich in der Schul sei oder ihre Hausi mache) und die Jugendliche. Hm, aber die will ja wahrscheinlich au koiner so richtig in der Ortsmitte haben.
Des oinzige was mir da jetzt einfällt, sind die Mütter mit ihre kleine Kender. Des kennt gange.
Aber da braucht mr ja eigentlich net sooooviel Platz. Ond außerdem hättet doch die alte Leitle bestimmt au ihr Freid an denne Kloine. Ond dätet ja vielleicht au amole oins auf dr Schoß nemma. Ond na kennt die Mutti sich viel besser mit denne andere Muttis austausche. Ond die Opis könntet vielleicht a mole mit denne Größere a Vogelhäusle bauen oder soebbes. Oder au mol bei de Hausis drbei hocke.... Da kennt mr bestimmt viel mache. Ond vielleicht dät sich dann ja au a Cafe richtig lohnen. Bis jetzt henn die Cafes in dr Ortsmitte ja immer wieder dicht gmacht. Oder kenntet die fitte Senioren des Cafe sogar betreiben.
Außerdem gibts doch da scho eine Seniorenanlage. Da kennt mr doch eigentlich drauf aufbauen. Ond Bücherei isch au drneben. Die alte Leitle wellet doch au ebbes lesen. Oder kenntet vorlesen. Machet se doch au scho im Kindi.

Also i fend den Platz net so schlecht, wie viele saget. Aber vielleicht han i ja ebbes übersehen?
Weil, i hab mi bis jetzt net so ganz richtig drmit befasst. Aber in dem Forum dahanna, gibts beschtimmt welche, die mir des erklären könnet?
Weil mei Meggel isch scho ganz schwabbelig vor lauter denka. Weil i nämlich au lieber in meim Gärtle hock ond d'Sonn geniesa tu.

I wünsch Eich älle noh en scheene Daag und hoff, daß au dr Horscht mi verschtande hat, weil der sagt ja au emmer so schlaue Sache ondso. Aber i schwätz halt wie mir dr Schnabel gwachse isch ond wenn i aufgregt bin, klappt des halt net so mit dem Hochdeitsch!

Euer Fritzle

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Beitrag  Jochen Jansen Fr 05 Feb 2010, 19:13

Hallo Fritzle,

tja, so einfach ist das nicht, das ist richtig. Es gibt überall ein positive wie auch negative Seiten.
Ich seh das so:
Eine Ortsmitte (hat uns H. Kuhn erklärt) ist im Moment nur in einer Teillösung möglich, da der Gemeinde einige Grundstücke nicht gehören. Die Besitzer möchten ihre Grundstücke nicht zum angegebenen Preis verkaufen. Wenn man die Teillösung realisiert werden die Grundstücke entsprechend aufgewertet und ein Kauf wird noch schwieriger.
Dann haben wir keine bzw. eine halbe Ortsmitte. Natürlich kann man als Optimist sagen lieber ne Halbe als gar Keine oder man ergreift die Chance eben eine "richtige Ortsmitte" zu bauen. Denn das was wir jetzt haben kann nicht als solche bezeichnet werden - und ich hoffe doch da wird mir jeder Recht geben.
Baut man das Seniorenheim auf den Ochsen (dieser ist dann weg) kann hier keine Ortsmitte entstehen. Zudem stellt sich die Frage wie ausreichend Parkplätze, ein Park und ein Seniorenheim gestaltet werden sollen. Ich denke da ist das Areal zu klein. Hätte ich mal einen Enwurf von den Plänen gesehen würd ich es vielleicht anders sehen aber bis jetzt gab es leider keine Vortsellung des Projekts. Die gibts dann wohl wenns fertig ist :-)
Das Weberareal fällt als Ortsmitte meines erachtens flach, da dieses Areal und das was man heute (aus meiner Sicht ungerechtfertigter Weise) Ortsmitte nennt getrennt von einander wären.
Beim Weberareal gibt es einen Friedhof. Der ein oder andere findet es vielleicht unangebracht aber dort ist es wunderschön. Alte Bäume... einfach ideal für einen Park. So, Park haben wir, Parkplätze sind hier oberirdisch möglich + ein Seniorenheim (so meine Einschätzung). Deshalb denke ich Seniorenheim aufs Weber-Areal und wenn wir wieder etwas mehr Geld im Säckle haben basteln wir uns noch beim Ochesen ne schöne Ortsmitte. Da können dann die angehörigen mit den Senioren gemütlich rüber laufen und ein Kaffee schlürfen (das Kaffee muss man halt noch bauen).
Und jetzt kommt aber das Beste und der eigentliche Grund wieso ich die Bürgerinitiative ins Leben gerufen habe.
Wer hat ein Modell von dem Seniorenheim gesehen? Wo kann ich mir eine klare und transparente sowie kompakte Lösung anschauen - sprich wie stellt sich die Verwaltung, der Bürgermister und der Gemeinderat das Ganze vor???
Nix gibts, Spekulationen, hier und da ein paar Informationsbrocken und fertig.
Und da sag ich nein! Wenns um so ein riesen Ding geht müssen die Bürger gut informiert und einbezogen werden. Da das nicht gemacht wird möchte ich mit der Bürgerinitiative dieses Recht einfordern!

So seh ich das liebes Fritzle. Und ich bin kein Sturkopf. Wenn man ein super Konzept hinlegen würde wie der Flecken in 20 Jahren aussieht... und das Seniorenheim am Standort Ochsen klar der Bessere wäre dann lass ich mich von guten Argumenten auch überzeugen - aber die fehlen hier eben.
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Beitrag  Auslandstischardter Fr 05 Feb 2010, 22:27

Die Ortsmitte ist meines Erachtens der Bereich zwischen Apotheke, Rathaus und ehemaliger Postfiliale. Dort wo auch der Adventsmarkt etc. abgehalten wird. Dass der Bereich zwischen Ochsen und Kelter als solche fungiert, ist doch angesichts der vielbefahrenen Hauptstraße völlig utopisch. Man hat doch seinerzeit extra die Durchfahrt in die Untere Straße zugemacht (War das nicht in den 70ern, als das Rathaus gebaut wurde, auf jeden Fall vor meiner Zeit, meine ich). Insofern ist dieser Bereich doch als eine Art "Marktplatz" konzipiert worden. Warum diesen nicht mal aus dem Dornröschenschlaf wecken?

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Was will die Bürgerinitiative? Empty Zustand des Ochsen

Beitrag  Perisade Di 09 Feb 2010, 21:19

Zunächst möchte ich Herrn Jansen für sein großes Engament danken.
Dann möchte ich gerne ein paar Tatsachen in die Diskussion einbringen, die nicht wegzudiskutieren sind.
Es stimmt, der Ochsen ist ein altes Gebäude, man vermutet, dass es die älteste Wirtschaft in Frickenhausen ist.
Balken im Gastraum wurden auf ein Alter von etwa 350 Jahren geschätzt. Die Wirtschaft und die Küche wurden im Zuge mehrerer Pächterwechsel von den Eigentümern laufend erneuert. Vor dem letzten Wechsel an Herrn Schmid war der Ochsen drei Monate geschlossen, in dieser Zeit wurde eine komplett neue Küche eingebaut, der Wert lag im höheren 5-stelligen €-Bereich. Die Erneuerung der Küchenanlagen etc. wird im Übrigen vom WKD in Baden-Württemberg vorgeschrieben und ist unumgänglich.Die Behauptung, man könne keinen Pächter dafür finden weil alles veraltet sei ist definitiv falsch. Ebenso wurden die beiden Gasträume renoviert. Das alte Gebäude ist wie schon erwähnt ca. 350 Jahre alt, das bedeuted niedrige Decken, knarrende Holzfußböden etc. Der Gästezimmeranbau mit Garagen ist aus den 50er Jahren, statisch bereits so konzipert dass ohne Probleme aufgestockt werden könnte. Eine Renovierung, die zur Folge haben soll, dass das gesamte Gebäude auf dem allerneusten Stand ist, wäre mit Sicherehit möglich, dafür gibt es genügend Beispiele in der näheren Umgebung. Eine Weiterverpachtung wäre auch möglich gewesen, aber das wurde seitens der Gemeinde nicht in Angriff genommen.
Die Fakten sind folgendermaßen: Die Eigentümer hatten sehr großes Interesse daran, dass das Gebäude das bleibt, was es immer war: eine schwäbische Wirtschaft. Es wurde ein Käufer gefunden, der bereit war, die Investition für die Renovierung des Hauses zu übernehmen und es anschliessend als schwäbisches Gasthaus zu verpachten. Auf Grund dieser Bereitschaft, weil die Eigentümer wußten, dass einige Investitionen auf den Käufer zukommen würden, wurde ein sehr niedriger Preis verhandelt, der im Übrigen auch in der NTZ nachzulesen war. Da das Gelände Sanierungsgebiet war mußte der Kaufvertrag über den Tisch des BM. Bereits 2 Jahre vorher hatte die Eigentürmerfamilie dem BM/der Gemeinde mitgeteilt, dass man beabsichtigte, den Ochsen zu verkaufen. Damals bekundete der BM man habe kein Interesse. Jetzt, da der Kaufvertrag mit dem günstigen Kaufpreis auf dem Tisch lag, machte die Gemeinde von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch. Der BM teilte den Gemeinderäten mit, man müße den Ochsen kaufen um das Gebäude zu erhalten, sonst würde er verkauft und der Käufer beabsichtige, eine "Spielhölle" im Ochsen zu eröffnen.(Siehe Amtsblatt vom Dez 2007) Der Verkauf an den Investor, der das Gebäude erhalten wollte, wurde also so verhindert. Der Käufer schickte daraufhin 2 Schreiben an den BM persönlich, in denen er schriftlich seine Bereitschaft kundtat, mit der Gemeinde eine Lösung anzustreben, den Ochsen in die geplante Seniorenheimanlage zu integrieren. Er bat darum, diese Bereitschaft auch dem Gemeinderat mitzuteilen. Auf diese Schreiben hat er nie eine Antwort bekommen ebenso wurden sie dem Gemeinderat vorenthalten. Man liess das Gebäude 2 Jahre leerstehen. Mittlerweile muß man sich wundern, dass nicht schon Scheiben eingeworfen wurden oder ähnliches. Ich frage mich, welches Gebäude nicht an Wert verliert, wenn man es 2 Jahre leerstehen lässt.
Wir könnte schon längst wieder im Ochsen zusammensitzen wenn die Gemeinde in diesen Verkauf nicht eingriffen hätte. Das Gebäude wäre saniert worden und ein Profi würde die Wirtschaft betreiben. Die Option, mit dem urspünglichen Käufer eine Lösung zu finden, wurde überhaupt nie verfolgt.
.

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Beitrag  Auslandstischardter Di 09 Feb 2010, 23:38

Danke für diese interessante Klarstellung. Ja, da wo der Staat gebraucht wird, da drückt er sich. Da wo er seine Griffel raushalten sollte, pfuscht er rein. Jedenfalls hat man so der Sache an sich (Schutz des historischen Gebäudes vor was auch immer) einen Bärendienst erwiesen. Andernorts freut man sich über alte, stilvolle Gebäude und investiert einiges, um sie stolz in neuem Glanz zu präsentieren. Mal sehen, ob Frickenhausen es einmal schaffen wird, vom Status des nichtssagenden Durchfahrtsortes wegzukommen, gerade auch in Verbindung mit neuen touristischen Initiativen in der Region (http://www.albtrauf.de/) und dem benachbarten Biosphärengebiet.

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Beitrag  Jochen Jansen Mi 10 Feb 2010, 02:39

Auslandstischardter schrieb:DDass der Bereich zwischen Ochsen und Kelter als solche fungiert, ist doch angesichts der vielbefahrenen Hauptstraße völlig utopisch.

@Auslandstischardter: Das wurde jetzt leider missverstanden. Gemeint ist der Bereich welcher durch folgende Straßen sozusagen eingezäunt wäre: Hauptstraße, Mittlere Straße, im Dorf, Obere Straße.
Hier wurden auch schon hinter dem Ochsen von Seite der Oberen Straße mit Ausgrabungen begonnen: Brunnen wurde gefunden...

Selbstverständlich soll nicht über die Hauptstraße quer zur Kelter rüber eine Ortsmitte entstehen
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Was will die Bürgerinitiative? Empty Re: Was will die Bürgerinitiative?

Beitrag  Jochen Jansen Mi 10 Feb 2010, 20:24

Diese Nachricht habe ich heute (10.02.10.) bekommen. Da leider keine e-mail-Adresse angegeben wurde stelle ich die Nachricht hier ein:

warum wollt Ihr das Weberareal als Standort, diese einseitige Festlegung ist doch nicht OK.
Die Argumente sind doch sehr schwach. Es gibt meiner Meinung nach viel mehr Punkte die für eine Anbindung im Ochsenareal zu finden sind. Was ist am Ochsen so erhaltungswürdig,dass er mit Unsummen renoviert werden sollte? Das Fachwerk am Ochsen ist ja nur zum Teil echt,sowie zum Teil in schlechtem Zustand.An einem neuen Gebäude zurückversetzt kann wie am "Rössle" die Fassade vorgesetzt werden.Damit kann die Ortsmitte erweitert werden,die Kreuzungsituation Hauptstr./Kelterstr. gelöst und die Kelter mit eingebunden werden.
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Was will die Bürgerinitiative? Empty Re: Beispiel "Rössle"

Beitrag  Perisade Do 11 Feb 2010, 01:57

Bei diesem Beispiel würgt es mich wirklich. Wer, wie ich , noch das alte Rössle vor Augen hat und miterlebt hat, was aus dem "das Fachwerk wird erhalten" geworden ist, dem gehts wahrscheinlich genauso. Das "Rössle" war ein wunderschönes Fachwerkhaus, der Betonkasten, den man stattdessen dahin gesetzt hat, ist dagegen furchtbar.

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Was will die Bürgerinitiative? Empty Re: Was will die Bürgerinitiative?

Beitrag  Niti Do 18 Feb 2010, 12:17

Jochen Jansen schrieb:
Auslandstischardter schrieb:DDass der Bereich zwischen Ochsen und Kelter als solche fungiert, ist doch angesichts der vielbefahrenen Hauptstraße völlig utopisch.

@Auslandstischardter: Das wurde jetzt leider missverstanden. Gemeint ist der Bereich welcher durch folgende Straßen sozusagen eingezäunt wäre: Hauptstraße, Mittlere Straße, im Dorf, Obere Straße.
Hier wurden auch schon hinter dem Ochsen von Seite der Oberen Straße mit Ausgrabungen begonnen: Brunnen wurde gefunden...

Selbstverständlich soll nicht über die Hauptstraße quer zur Kelter rüber eine Ortsmitte entstehen


Ich möchte das auch nochmal betonen - nicht daß wir von verschiedene Standorten reden:
Inmitten von Frickenhausen liegt parallel zur Hauptstraße ein wunderschöner und vorallem riiiiiiiiießiger Garten im Dornröschenschlaf.
(der wurde jahrelang von Freunden und unseren Kindern bewirtschaftet und bespielt - bis wir von heut auf morgen mit der Baumfällaktion quasi vertrieben wurden)
Er beginnt hinterm Zaiserhaus und zieht sich vor bis zur Bücherei:
Bilder sind sowohl auf dem Flyer wie auch hier im Forum zu finden.
Er bietet die einmalige Gelegenheit, eine Ortsmitte längerfristig zu planen in dem "die jetzige" um eben dieses Gebiet erweitert wird.
Einfach mal anschauen auf nem Sonntagsspaziergang. Eingang zwischen Zaiserhaus und ehmaliger Zaiserscheune....

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