Energie, autarke Versorgung

Im Dezember 2005 hat der Kreistag des Landkreises Starnberg beschlossen, daß bis zum Jahr 2035 die Energieversorgung "vollständig" durch Erneuerbare Energien erfolgen soll. Vergleichbare Beschlüsse sind mittlerweile in Deutschland von rund 100 Gemeinden und Landkreisen gefasst worden.
Positive Beispiele für energieautarke Gemeinden gibt es nicht nur in Deutschland, zum Beispiel Furth in Niederbayern oder der Odenwaldkreis. Bürgermeister Bernhard Deutsch aus dem Bezirk Güssing im österreichischen Burgenland schilderte eindrucksvoll, wie die Stadt Güssing in den vergangenen 20 Jahren auf die Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien umgestellt wurde. Dabei konnte gleichzeitig die Ansiedelung von 50 Betrieben mit 1500 neuen Arbeitsplätzen erreicht werden. Statt eines Geldabflusses von 6,2 Mio Euro für extern erzeugte Energie im Jahre 1991 wird heute eine regionale Wertschöpfung von 13 Mio Euro erzielt.
Kommunen und Regionen, die sich der Energieautarkie verschrieben haben, werden auf ihrem Weg auch vom Kompetenznetzwerk deENet an der Universität Kassel unterstützt.
Ich finde das die Gemeinde Frickenhausen und das gesamte Neuffener Tal da auch riesen Potentiale freilegen könnte wenn der Wille und der Mut von den Bürgermeistern und Ortschaftsräten da wäre, mal endlich was für die Zukunft zu investieren und mal andere Wege beschreiten würden....

Hier mal der link zu Güssing = Energieautarkes Güssing

Sehr beeindruckend. Wieder eine Vision die man aufnehmen könnte für die Zukunft!

Hier mal ein Beispiel aus meinem Heimatdorf.

http://blog.fernwaermeforum.net/tag/blockheizkraftwerk/

Mein Bruder hat mit Gleichgesinnten vor Monaten einen Arbeitskreis gebildet.
Jetzt ist es so weit und das Fernwärmenetz wird in Betrieb genommen.
Alles auf Initiative von Bürgern
Als Brennstoff wird übrigens das "abfallende" Holz der umliegenden Bauern aus der Brennholzgewinnung günstig aufgekauft...
so bleibt der Taler im Ort und alle Beteiligten sind zufrieden und die Abfälle versorgt...

Es ist ganz klar, dass in den nächsten Jahren gemeinsam etwas passieren muß.
Es ist nicht besonders effektiv, wenn jeder sein eigenes Ding macht.
Die Kosten einer großen gemeinsamen Anlage sind nicht teurer, aber wesentlich effektiver.
Es hätten auch Leute was davon, die kein Eigenheim haben und die Chance sich an regenerativer
Energie zu beteiligen und diese auch zu nutzen.(zB. Fernwärme, Photovoltaik usw..)

Heute wurde in der Gemeinderatssitzung beschlossen, sich nicht an einer Bündelausschreibung für die Energieversorgung 2011 und 2012 zu beteiligen (sprich ein Dienstleister schreibt für einen Verbund von Gemeinden, ... die Energieversorgung aus und der Gewinner der Ausschreibung wird Lieferant ohne die Möglichkeit für die Gemeinde das Angebot abzulehnen).
Dies erfolgte auf Antrag der SPD und gleichzeitig wurde vorgeschlagen, regenerative Energie zumindest für die Schulen / Kindergärten einzusetzen.

Dies finde ich grundsätzlich gut, allerdings sollte man sich meiner Meinung nach tiefer in das Thema begeben. Ich will das hier nicht kaputt reden aber man sollte weiter denken. Alternativen und Möglichkeiten zusammentragen und aus diesem Pool von Möglichkeiten Favoriten erarbeiten, die dann gezielt unter die Lupe genommen werden.

Denn wie Marc ganz am Anfang schon geschrieben hat - es geht auch anders, unabhängiger und umweltbewusster! Natürlich ist das somit ein Anfang aber mir fehlt irgendwie das Große Ziel vor Augen.