Zukunft Frickenhausen
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Presseberichte zum Wahlergenis

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Beitrag  Jochen Jansen Mo 08 Feb 2010, 10:21

Eßlinger Zeitung (08.02.2010):

"Simon Blessing ist neuer Bürgermeister

Frickenhausen (kh) - Bernd Kuhn muss den Chefsessel im Frickenhausener Rathaus nach acht Jahren wieder räumen. Bei der Bürgermeisterwahl unterlag der Amtsinhaber gestern seinem Herausforderer Simon Blessing. Der 32-jährige erhielt 52,51 Prozent der Stimmen, Kuhn 47,29 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 62 Prozent. Vor der Wahl hatten sich alle Gemeinderatsfraktionen für Blessing ausgesprochen, der Beamter im gehobenen Dienst im Landratsamt ist. Der Wahlkampf war keineswegs störungsfrei verlaufen. Für Aufsehen hatte gesorgt, dass Kuhn seinem Herausforderer den Zutritt zur 700-Jahr-Feier verweigerte.

Die Frickenhausener mögen offenbar den Wechsel: Kuhn hatte 2002 den damaligen Bürgermeister Dieter Schütz, der 16 Jahre im Amt gewesen war, besiegt."
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Beitrag  Jochen Jansen Mo 08 Feb 2010, 10:26

Filder-Zeitung (08.02.2010):

"Simon Blessing gewinnt die Wahl
Artikel aus der Filder-Zeitung vom 08.02.2010
Frickenhausen Mit 52,5 Prozent der Stimmen wird der Herausforderer Schultes. Von Wolfgang Berger

Das Rathaus von Frickenhausen ist proppenvoll. Mehrere hundert Bürger sind zur Verwaltung gepilgert, um das mit Spannung erwartete Ergebnis der Bürgermeisterwahl aus erster Hand zu erfahren. Doch ihre Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. Die Leinwand im Sitzungssaal, auf der das Ergebnis erscheinen soll, bleibt weiß. "Wir wollen Zahlen sehen, wir wollen Zahlen sehen", skandiert ein kleiner Chor von Frauen. Gegen 19.30 Uhr schließlich werden die Interessierten, darunter auch die frühere Landtagsabgeordnete Carla Bregenzer und der Bürgermeister der benachbarten Kommune Beuren, Erich Hartmann, erlöst.

Als der Wahlleiter das Ergebnis bekannt gibt, brandet Jubel auf. Simon Blessing hat 52,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können, für den 58-jährigen Bernd Kuhn hingegen hat es mit rund 47,3 Prozent für eine zweite Amtszeit nicht gereicht. Der Geräuschpegel ist so groß, dass Blessing Mühe hat, Gehör zu finden, als er das Wort ergreift. "Es war ein harter und dabei schöner Wahlkampf", sagt der Nürtinger, der beim Landratsamt in der Bauverwaltung tätig ist. "Meine erste Aufgabe", so kündigt Blessing an, "wird sein, die Gräben zuzuschütten, die in den vergangenen Jahren in Frickenhausen aufgerissen worden sind." Der Wahlkampf war von einem Konflikt zwischen dem Gemeinderat und Bernd Kuhn geprägt gewesen. Alle drei Fraktionen hatten Simon Blessing im Vorfeld als ihren Favoriten präsentiert. Während des Wahlkampfs wurden dann Zweifel laut, ob Blessing seine Unabhängigkeit vom Gemeinderat würde wahren können.

Ein sichtlich niedergeschlagener Bernd Kuhn meinte gestern Abend, dass der Konflikt aufgebauscht worden sei. Tatsächlich sei seine Beziehung zum Gemeinderat gar nicht so schlecht. "Ich bin enttäuscht, weil nicht meine Erfolge gezählt haben, sondern eine Kampagne aufgezogen wurde, die durchgeschlagen hat", nannte Kuhn einen Grund für seine Abwahl. So habe Blessing beispielsweise die Bürger im Stadtteil Tischardt mit dem Versprechen einer schnellen Internetverbindung geködert, "und die Tischardter sind darauf hereingefallen". Dabei, so Kuhn, sei der Kooperationsvertrag für DSL mit der Telekom bereits abgeschlossen worden. Möglicherweise, so Kuhn in seiner Analyse, sei auch die Wahlbeteiligung von 62 Prozent an seiner Niederlage schuld. Offensichtlich sei es Blessing besser gelungen, seine Unterstützer zum Urnengang zu bewegen."
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Beitrag  Jochen Jansen Mo 08 Feb 2010, 14:15

Ich bin enttäuscht, weil nicht meine Erfolge gezählt haben, sondern eine Kampagne aufgezogen wurde, die durchgeschlagen hat", nannte Kuhn einen Grund für seine Abwahl. So habe Blessing beispielsweise die Bürger im Stadtteil Tischardt mit dem Versprechen einer schnellen Internetverbindung geködert, "und die Tischardter sind darauf hereingefallen".

Ich finde auch bei einer Niederlage muss man fair bleiben. Der Gemeinderat hat sich zu 100% hinter H. Blessing gestellt. Ob das in Ordnung ist muss jeder selbst beurteilen aber wenn die Mitglieder der Meinung sind H. Blessing sei der besser Kandidat erwarte ich natürlich von meinen gewählten Vertretern, dass sie das auch Kund tun. Ob die Art und Weise in Ordnung war lässt sich wieder diskutieren.
Die Aussage mit dem DSL-Anschluss kann man so natürlich nicht stehen lassen. Denn wie war die Vorgeschichte -hier klicken und ihr kommt zum Thema hier im Forum, dort wurde dies eingehend beleuchtet-? Tischardt bekam von H. Kuhn eine Anschluss zugesagt. Mehrmals hat es dann nicht geklappt wie eigentlich vereinbart. Ob da jetzt die Schuld bei der Telekom liegt kann ja sein aber wenn so ein Thema für die Bürger so wichtig ist, dann muss ich sie auch entsprechend gründlich darüber informieren, mir die Zeit nehmen das zu besprechen... Das ist hier wohl nicht passiert, denn das Verständnis dafür war nicht wirklich da.
Ob H. Blessing das jetzt besser macht? Das ist abzuwarten. Auf jeden Fall sollte er hier tatkräftig zupacken wie versprochen, denn wie hat er gesagt "Das Wort des Bürgermeisters muss gelten". Wir hoffen es und werden sehen.
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Beitrag  Auslandstischardter Mo 08 Feb 2010, 16:41

Da die NTZ anschnur passwortgeschützt ist, stelle ich mal nur den fettgedruckten Eingangsteil des Artikels hier rein:
Blessing gewinnt Bürgermeisterwahl

Frickenhäuser haben sich gegen den amtierenden Rathauschef Bernd Kuhn ausgesprochen – 62,04 Prozent Wahlbeteiligung

Beifall und Jubelrufe brandeten auf, als Hermann Dorfschmid gestern Abend im Sitzungssaal das Wahlergebnis bekannt gab: Die Frickenhäuser haben ihren amtierenden Bürgermeister Bernd Kuhn vom Chefsessel gestoßen und Herausforderer Simon Blessing zu ihrem neuen Bürgermeister gewählt. 52,5 Prozent votierten für Blessing, 47,2 Prozent stimmten für Kuhn.


VON ANNELIESE LIEB UND VOLKER HAUSSMANN

FRICKENHAUSEN. Mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger drängten sich gestern Abend schon kurz nach 18 Uhr auf den Rathausfluren. Derweil in den Wahllokalen penibel ausgezählt wurde, nahm im Eingangsbereich im Rathaus der Musikverein Aufstellung. Wer würde am Ende als Sieger das Rathaus verlassen – für wen durften die Musiker ihr Ständchen anstimmen? Um vorherzusagen, dass der Wahlausgang sehr knapp werden würde, musste man kein Prophet sein. Doch auf eine Prognose wollte sich niemand festlegen. Als gegen 18.45 Uhr immer noch kein Ergebnis vorlag, erinnerte die Szene an die Wahl vor acht Jahren. Damals war Herausforderer Bernd Kuhn umringt von seinen Unterstützern – gestern war es Simon Blessing. Bernd Kuhn hatte sich in sein Amtszimmer zurückgezogen.
(...)

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Beitrag  Dirk Di 09 Feb 2010, 18:08

Hier der ganze Bericht aus der NTZ

Blessing gewinnt Bürgermeisterwahl

Frickenhäuser haben sich gegen den amtierenden Rathauschef Bernd Kuhn ausgesprochen – 62,04 Prozent Wahlbeteiligung

Beifall und Jubelrufe brandeten auf, als Hermann Dorfschmid gestern Abend im Sitzungssaal das Wahlergebnis bekannt gab: Die Frickenhäuser haben ihren amtierenden Bürgermeister Bernd Kuhn vom Chefsessel gestoßen und Herausforderer Simon Blessing zu ihrem neuen Bürgermeister gewählt. 52,5 Prozent votierten für Blessing, 47,2 Prozent stimmten für Kuhn.


VON ANNELIESE LIEB UND VOLKER HAUSSMANN

FRICKENHAUSEN. Mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger drängten sich gestern Abend schon kurz nach 18 Uhr auf den Rathausfluren. Derweil in den Wahllokalen penibel ausgezählt wurde, nahm im Eingangsbereich im Rathaus der Musikverein Aufstellung. Wer würde am Ende als Sieger das Rathaus verlassen – für wen durften die Musiker ihr Ständchen anstimmen? Um vorherzusagen, dass der Wahlausgang sehr knapp werden würde, musste man kein Prophet sein. Doch auf eine Prognose wollte sich niemand festlegen. Als gegen 18.45 Uhr immer noch kein Ergebnis vorlag, erinnerte die Szene an die Wahl vor acht Jahren. Damals war Herausforderer Bernd Kuhn umringt von seinen Unterstützern – gestern war es Simon Blessing. Bernd Kuhn hatte sich in sein Amtszimmer zurückgezogen.

Endlich, gegen 19.20 Uhr folgte dann die Bekanntgabe. Hermann Dorfschmid machte es besonders spannend, dankte erst den Wahlhelfern, bevor er das heiß ersehnte Wahlergebnis verkündete. 2095 Stimmen für Simon Blessing und 1887 Stimmen für Bernd Kuhn. Simon Blessing strahlte mit seiner Lebensgefährtin Aniella Müller-Gugenberger um die Wette und nahm sie überglücklich in die Arme.

Geschafft: Für den 32-jährigen Vermessungsingenieur geht ein Traum in Erfüllung. Die Frickenhäuser haben ihn zu ihrem neuen Bürgermeister gewählt. Blessing dankte allen Wählern für das Vertrauen und insbesondere den Bürgern, die ihn im Wahlkampf unterstützt haben. „Alle, die mich nicht gewählt haben, will ich in Zukunft durch Engagement und Bürgernähe überzeugen.“ Ein Anliegen ist es dem künftigen Rathauschef, dass die aufgerissenen Gräben möglichst schnell wieder zugeschüttet werden und eine vernünftige Basis für eine Zusammenarbeit zum Wohle der Gemeinde gefunden wird. Anschließend standen die Unterstützer im Sitzungssaal Schlange, um ihrem künftigen Bürgermeister persönlich zum Wahlerfolg zu gratulieren.

„Jetzt hat es sich wenigstens gelohnt, dass wir im Wahlkampf so oft kalte Füße bekommen haben“, sagte eine strahlende Aniella Müller-Gugenberger, die ihrem Lebensgefährten in den letzten vier Wochen treu zur Seite stand. Und wie haben der Neckarhäuser und seine Partnerin den Wahlsonntag verbracht? „Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Kreis der Familie und Fernsehen und zwei Reden schreibend, um für jeden Wahlausgang gerüstet zu sein.“

Tischardt spricht sich klar für Simon Blessing aus

Hat Simon Blessing an seinen Wahlsieg geglaubt? „Mir war klar, dass es knapp werden würde, aber ich habe gehofft, dass das Zünglein an der Waage zu meinen Gunsten ausschlägt“, so seine erste Stellungnahme. Das Zünglein an der Waage war Tischardt. Dort haben nur 139 Bürger Bernd Kuhn gewählt. 319 Stimmen holte Simon Blessing. Auch in Linsenhofen fiel das Votum zugunsten von Blessing aus. Die knappe Mehrheit in Frickenhausen reichte Bürgermeister Kuhn allerdings nicht, um für weitere acht Jahre im Amt bleiben zu können.

Gegenüber vom Sitzungssaal, eine halbe Treppe höher, hat Bürgermeister Bernd Kuhn in seinen Amtsräumen auf das Wahlergebnis gewartet. Mit diesem Resultat hat er allerdings nicht gerechnet. „Ich hätte nie gedacht, dass die Wahl so ausgeht“, sagte er sichtlich geschockt. „Ich bin enttäuscht, dass die Arbeit, die ich in acht Jahren geleistet habe, nicht anerkannt wurde.“ Sein Mitbewerber Blessing, sagt er, habe mit einem Wahlprogramm überzeugen können, das aus leeren Versprechungen bestanden habe. „Der macht in Tischardt aus dem DSL-Anschluss eine Wahlkampagne und die Tischardter fallen drauf rein.“ Er hätte nicht gedacht, dass so etwas wahlentscheidend sein könnte.

Von vergifteter Stimmung in der Gemeinde, wie in manchen Zeitungen zu lesen war, habe er nichts mitbekommen, sagt er. „Wir haben einen guten Geist hier im Ort.“ Dass sich der Gemeinderat geschlossen gegen ihn gestellt hat, hat ihn nicht überrascht. „Der Gemeinderat wollte mich nie. Die haben jetzt die Gelegenheit zur Revanche wahrgenommen“, spielte er auf seine für viele überraschende Wahl vor acht Jahren an. Allen voran Gemeinderat Frank-Michael Wohlhaupter habe öffentlich Stimmung gegen ihn gemacht. Sogar noch am Samstag vor der Wahl habe der CDU-Fraktionschef im Regionalsender SWR4 verlauten lassen, der Bürgermeister müsse weg. Er mache sich Sorgen um Frickenhausen, sagte Kuhn. „Man kann nicht mit leerem Geschwätz antreten“, gab er im Hinblick auf die zahlreichen Wahlversprechen seines Nachfolgers zu bedenken. Er selbst denke jetzt erst mal an Urlaub. Um seine Zukunft muss sich Bernd Kuhn nicht sorgen. „Ich bin voll pensionsberechtigt. Jetzt muss Frickenhausen halt drei Bürgermeister bezahlen.“

Für Simon Blessing ist der „Wahlkampf-Urlaub“ vorbei. Er kehrt heute wieder an seinen Schreibtisch im Esslinger Landratsamt zurück.
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Beitrag  Auslandstischardter Di 09 Feb 2010, 20:33

Wann ist denn Amtsübergabe?

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Beitrag  Perisade Di 09 Feb 2010, 21:23

ist im Mai 2010.

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Beitrag  Jochen Jansen Mi 10 Feb 2010, 14:32

Eßlinger Zeitung (09.02.2010):

„Wechselwille hört jetzt hoffentlich auf“
FRICKENHAUSEN: Simon Blessing gelingt die Abwahl von Rathauschef Bernd Kuhn

Gestern saß Simon Blessing wieder an seinem Schreibtisch im Esslinger Landratsamt. „Was glauben Sie, wie der aussieht!“ Telefonate, E-Mails, persönliche Glückwünsche und Presseanfragen halten den 32-Jährigen ab, nach dem vierwöchigen Wahlkampf-Urlaub für Ordnung zu sorgen. Der hatte sich immerhin gelohnt: Anfang Mai wird der Vermessungsingenieur Rathauschef in Frickenhausen.

Wie berichtet, hatte der Herausforderer am Sonntag 52,5 Prozent der Stimmen erhalten, der Amtsinhaber Bernd Kuhn 47,2 Prozent. Damit zeigten sich die Frickenhäuser wieder einmal wechselwillig: Kuhn hatte ebenfalls vor acht Jahren den amtierenden Bürgermeister vom Chefsessel gestoßen - nun ist ihm dasselbe passiert. „Ich hoffe aber, das hört jetzt auf“, kommentiert Blessing die zweite Abwahl in Folge.

Ganz benommen sei er gewesen, als er das Wahlergebnis gehört hatte. 2095 Stimmen für ihn, 1887 Stimmen für Bernd Kuhn. „Ich hab‘ nicht gleich gemerkt, dass ich ja mehr Stimmen hab‘.“ Als dann im Sitzungsaal des Rathauses der Beifall von 400 Bürgerinnen und Bürgern aufbrandete, realisierte er seinen Sieg. Er strahlte mit seiner Lebensgefährtin Aniella Müller-Gugenberger um die Wette und nahm sie überglücklich in die Arme. Er hat vor, mit der 28-Jährigen von Neckarhausen nach Frickenhausen ziehen. „Das war wie im Film, so richtig erfassen kann man das nicht“, beschreibt Blessing am Tag danach sein Gefühl. Als erstes will er versuchen, Ruhe in den „zerrissenen Ort“ zu bekommen. Die Kuhn-Fans möchte er durch seine Arbeit und seinem Auftreten überzeugen. Die Hand reichen konnte er seinem Vorgänger bisher nicht: „Ich habe Herrn Kuhn den ganzen Abend über nicht gesehen.“ Der hatte sich in sein Amtszimmer zurückgezogen. „Dass einer verlieren wird, war ja von Anfang an klar“, sagt Blessing. Deshalb hatte er „selbstverständlich zwei Reden“ vorbereitet.

Noch-Bürgermeister Bernd Kuhn zeigte sich am Wahlabend geschockt: „Ich hätte nie gedacht, dass die Wahl so ausgeht.“ Er sei enttäuscht, dass seine Arbeit nicht anerkannt wurde. Blessings Wahlprogramm habe aus leeren Versprechungen bestanden. Der Gemeinderat habe ihn nie wollen, noch am Samstag vor der Wahl habe der CDU-Fraktionschef Frank-Michael Wohlhaupter im Regionalsender SWR4 verlauten lassen, der Bürgermeister müsse weg. Kuhn will nun erst mal Urlaub machen. Um seine Zukunft sorgt er sich nicht: „Ich bin voll pensionsberechtigt. Jetzt muss Frickenhausen halt drei Bürgermeister bezahlen.“
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Beitrag  Jochen Jansen Mi 10 Feb 2010, 14:36

Stuttgarter Nachrichten (09.02.2010):

"Neuer Schultes will Brücken bauen
Gemeinderat geht mit abgewähltem Rathauschef hart ins Gericht

Weil zwischen dem Gemeinderat und dem am Sonntag abgewählten Bürgermeister Bernd Kuhn die Chemie nicht gestimmt hat, blieben in Frickenhausen viele Aufgaben in den Ortsteilen unerledigt. Simon Blessing hat vor allem dort die Wähler hinter sich geschart.

FRICKENHAUSEN. Mit einem Vorsprung von 213 Stimmen hat sich Herausforderer Simon Blessing am Sonntag in der 8800-Einwohner-Gemeinde im Kreis Esslingen gegen Amtsinhaber Bernd Kuhn durchgesetzt. Insgesamt erhielt Blessing 52,5 Prozent, der Amtsinhaber nur 47,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Vor der Wahl hatten die drei im Gemeinderat vertretenen Fraktionen mehrmals deutlich gemacht, dass sie sich eine weitere Zusammenarbeit mit dem Amtsinhaber nicht mehr vorstellen können und einen Wechsel im Rathaus wünschen. Auch nach dem für sie erfolgreichen Wahlsonntag gehen die Gemeinderäte mit Kuhn hart ins Gericht. Selbst seine einstigen Unterstützer aus der SPD-Fraktion haben sich in den vergangenen acht Jahren von ihm abgewandt. "Seine Amtsführung und sein Umgangston waren unerträglich", sagt die einstige SPD-Landtagsabgeordnete Carla Bregenzer, die seit den Kommunalwahlen 2009 wieder im Gemeinderat sitzt.

Der Vorsitzende der Freien Wähler, Marc Alexander Stöckle, geht noch einen Schritt weiter. Er wirft dem abgewählten Schultes mangelnde sachliche Kompetenz vor. So habe er bei Grundstückskäufen für das geplante Alten- und Pflegeheim in der Ortsmitte von Frickenhausen versagt. Um wieder Bewegung in die Entwicklung des Ortes zu bringen, hätten sich die Fraktionen gegen Kuhn ausgesprochen. Stöckle hält es jetzt für wichtig, dass der neue Mann im Rathaus die Gräben zuschüttet.

Das Ergebnis zeigt, dass der in Frickenhausen aufgewachsene 58 Jahre alte Bernd Kuhn vor allem in den Ortsteilen den Rückhalt verloren hat. Während er in Frickenhausen selbst noch vor seinem Herausforderer lag, stimmten die Wähler in Tischardt und Linsenhofen klar für Simon Blessing. Carla Bregenzer wundert dies nicht. Kuhn habe mehrmals deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Ortsteile mehr oder weniger "Ausland" (Bregenzer) für ihn seien.

Der künftige Rathauschef will so rasch wie möglich die liegen gebliebenen kommunalpolitischen Aufgaben anpacken. Dazu zählen für Blessing neben dem Alten- und Pflegeheim vor allem die Ortskernsanierung in Tischardt und die Sanierung der alten Kelter.

Noch wichtiger ist ihm allerdings, dass in Frickenhausen wieder Ruhe einkehrt und die Kluft zwischen Kuhn-Gegnern und dessen Anhängern wieder überbrückt wird. Der 32 Jahre alte gelernte Vermessungsingenieur will baldmöglichst mit seiner Lebensgefährtin von seinem jetzigen Wohnort Nürtingen nach Frickenhausen ziehen.

Kuhn lehnte es am Montag ab, das Wahlergebnis zu kommentieren. In der lokalen Presse machte er für seine Niederlage die Kampagne des Gemeinderats verantwortlich. Außerdem hätten sich vor allem die Wähler in den Ortsteilen von den Wahlversprechen Blessings blenden lassen."
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Beitrag  Oliver Saur Fr 12 Feb 2010, 19:32

zu "Stöckle hält es jetzt für wichtig, dass der neue Mann im Rathaus die Gräben zuschüttet."

Welche Gräben gibts denn da jetzt noch ?
Ich dachte die Waren zwischen Kuhn und dem Gemeinderat !
Oder etwa zwischen den Fraktionen????

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